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Exkursion nach Freiberg in die Ausstellung Terra Mineralia (am 24.10.2024)

Erstellt von Mia Hornung, Käthe Katric-Kramer und Reni Lampel | | Geographie


Unbeschreiblich schöne Kristalle haben wir in der Ausstellung Terra Mineralia in Freiberg gesehen. Gleich an unserem ersten Projekttag zum Thema „Geologie – Gesteine im Fokus“ begaben wir uns auf eine Reise, die bereits um 6:30 Uhr am Hauptbahnhof in Halle (Saale) begann. Es war noch so früh, dass man am dunklen Himmel die Sterne sah. Kurz darauf stiegen wir in die S-Bahn nach Leipzig ein und fuhren ab dort mit einem alten Zug weiter. Es war voll, und viele von uns bekamen keinen Sitzplatz. Auch war die gesamte Zugfahrt lang, allerdings hatten wir das Glück, einen wundervollen Sonnenaufgang zu erblicken. Der Zug hielt in Chemnitz an und wir sprinteten zum nächsten Bahnsteig. Wir rannten die Treppen runter und wieder hoch. Oben angekommen war der Zug leider schon vor unserer Nase abgefahren. Zum Glück kam eine halbe Stunde später die nächste Regionalbahn. Die Landschaft wurde immer bergiger, und als wir in Freiberg ankamen, mussten wir noch 20 Minuten laufen. Gewöhnliche Straßen waren das aber nicht, denn es ging bergauf und bergab. Die Häuser waren schön, alt und verziert, aber nichts im Vergleich zum Schloss, zum dem wir gelangten. Es hatte gewaltige Mauern und lustige Fenster im Dach, die aussahen wie Augen. Wir überquerten den Schlossgraben und erblickten im Innenhof auf dem gepflasterten Boden lauter Kreise und sehr viele Fenster. Im Schloss Freudenstein befindet sich die Ausstellung Terra Mineralia, die nicht nur zahlreiche Mineralien, sondern auch Edelsteine und Meteoriten beinhaltet.

Innen angekommen, fuhren wir mit einem riesigen amethystfarbenen Aufzug fast bis unter das Dach. Oben angekommen, gingen wir in einen Raum mit verschiedenen Arbeitsplätzen. Die beiden Studenten, die uns während des Programmes begleiteten, erklärten uns an einem riesigen Poster, wie Steine entstehen und welche Gesteinsarten es gibt. Dann erkundeten wir verschiedene Gesteine und notierten die Lösung auf einem Arbeitsblatt. Es war spannend, mit den Mikroskopen die Steine zu untersuchen. Wir fanden auch den Modellvulkan, aus dem rote Kügelchen kamen, ziemlich cool. Nach anstrengenden 90 Minuten machten wir eine Pause. Einige schauten sich die Innenstadt von Freiberg an, andere blieben im Museum und sahen sich im Shop um.

Im zweiten Teil nahmen wir an einer Führung durch die Ausstellung teil. Wir konnten Unmengen an Mineralien und Kristallen in allen Farben und Größen bewundern. Die historischen Ausstellungsräume waren nach Kontinenten aufgeteilt und jeder einzelne Kristall war ausführlich beschriftet. Während der Führung haben wir uns nach und nach die fünf Eigenschaften von Mineralien erarbeitet (natürlich gewachsen, besitzt Kristallstruktur, ist fest, hat nur anorganische Bestandteile und weist durchgehend die gleiche chemische Zusammensetzung auf). Man kam aus dem Staunen über die verschiedenen Kristalle gar nicht heraus! Faszinierend war der dunkle Raum mit den leuchtenden Kristallen. Hier haben wir sehr viel gelernt (z.B. den Ursprung von Fluoreszens).

Mit so vielen Informationen und neuen Eindrücken fuhren wir nach Hause, und werden die Exkursion und die Ausstellung so schnell nicht vergessen. Wir möchten uns abschließend beim Schulförderverein für die finanzielle Unterstützung bedanken und können den Besuch der Terra Mineralia nur empfehlen!