AG "Bienen in der Schule"
Seit Juni 2013 besitzt unsere Schule ein eigenes Bienenvolk, aus dem in den Folgejahren Ableger gewonnen werden konnten. Als Standort für die gegenwärtig 3 Völker dient das Schulbiotop im Südteil des Schulgeländes.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sich die Bienen gut vermehrt. Durch Fütterung und regelmäßige Behandlungen gegen die Varroa-Milben überstanden die Völker die Winter bisher recht gut. Nach der ersten Honigernte 2014 mit 36 kg, konnte auch in den Folgejahren wieder „geerntet“, entdeckelt, geschleudert, abgefüllt, gekostet und Wachs geschmolzen werden.
2015 fiel die Ausbeute aber geringer aus.
Grund: Die Bienen eines Volkes hatten sich durch das Insektizid Dimethoat (Handelsname Bi 58) vergiftet, vermutlich durch den fahrlässigen Umgang eines Gärtners mit diesem Giftstoff.
2016 erwies sich mit einer Honigernte von 72 kg aus 3 Völkern als bisher erfolgreichstes Jahr des Projektes.
Am Projekt „Bienen in der Schule“, das seit August 2016 als Arbeitsgemeinschaft umgesetzt wird, beteiligen sich gegenwärtig
11 Schüler aus den Klassenstufe 6 bis 9 sowie Herr Albrecht als verantwortlicher Biologie-Lehrer.
Neben der Arbeit mit den Bienen kümmern sich die Schüler auch um die Pflege und Gestaltung des Biotopbereiches im Schulgelände.
In den angelegten Trockenmauern und am Teichrand fanden Wildbienen einen Lebensraum.
Der Umgang mit den Bienen stellt eine besondere Herausforderung dar. Schließlich sind Stiche zwar selten, jedoch nicht absolut vermeidbar. Doch ein Gefühl für die Tiere und etwas Selbstdisziplin kann erlernt werden.
Weltweit ist gegenwärtig ein massives Bienensterben bei Wild- und Zuchtbienen zu beobachten. Das Ziel des Projektes besteht auch darin, die ökologische und ökonomische Bedeutung der Bienen bewusster zu machen sowie die Anschaulichkeit des Biologieunterrichtes zu bereichern.
Text: Torsten Albrecht, Fotos: Arno Schwammberger