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Besuch des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik CSP

Erstellt von M. Fekl | | Chemie

Chemie

Am 12.12.2023 besuchte der Leistungskurs Chemie das in Halle ansässige Fraunhofer Institut. Das Fraunhofer-Institut steht für angewandte Forschung in Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen, in Deutschland ansässigen, Firmen, die vielfältige Produkte herstellen und deren Entstehungsprozess zu optimieren versuchen. Sie stellen somit einen wichtigen Arbeitgeber im naturwissenschaftlichen Bereich in Halle dar. Wir entdeckten, dass die Forschungsfragen des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik CSP besonders relevant und wichtig erscheinen, da sie sich mit nachhaltiger Energiegewinnung und ‑speicherung beschäftigen und somit einen sehr starken Alltagsbezug für uns alle besitzen. 

Neben einem kurzen historischen Überblick zu Joseph von Fraunhofer erfuhren wir viel über das gesamte deutschlandweite Arbeitsfeld des Instituts. Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in der Otto-Eichsfeld-Straße Halle arbeitet hingegen speziell an der Qualitätssicherung und ‑analyse von Photovoltaik-Solarmodulen. Das wichtigste Metall für Photovoltaik-Solarmodule ist Silizium, welches aus Siliziumdioxid (Sand) gewonnen wird. Dieses Siliziumdioxid wird in verschiedenen Schritten verarbeitet und in hochreines Polysilizium verarbeitet, welches sehr beeindruckend in großen silbernen Siliziumkristallen vorliegt. Weiterhin konnten wir jedes Forschungsfeld des Instituts mit deren Maschinen und Produkten besuchen und so die verschiedenen Stationen und Forschungsfragen über die Siliziumgewinnung, Wafer-, Solarzellen- und Solarmodulherstellung nachvollziehen.

Neben diesen spannenden Erkenntnissen konnten weitere Forschungsfelder vorgestellt werden, die sich mit der Photovoltaik- Zuverlässigkeit und dem Photovoltaik- Recycling beschäftigen. Ein weiteres Forschungsfeld des dort ansässigen Instituts beschäftigt sich mit Wasserstoff und deren Nutzung als Speichertechnologie, welche sich im Aufbau befinden.

So endete nach knapp 90 Minuten die Besichtigung und Führung, bei der alle Teilnehmenden zahlreiche neue Erkenntnisse und einen kleinen Einblick in die Arbeit des Fraunhofer-Instituts erhaschen konnten und schließlich auch die Funktionsweise der Photovoltaikanlage auf unserem Schuldach verstehen konnten.