Unsere Fünftklässler…
…besuchten im Oktober 2022 das Landesmuseum für Vorgeschichte.
Dort wurde ein Workshop zum Thema Geschichtsquellen durchgeführt und die Schülerinnen und Schüler erkundeten einen Teil der Ausstellung zur Altsteinzeit. Hier berichten wir ausführlicher.
Außer der Reihe…
… findet von Zeit zu Zeit auch eine besondere Unternehmung statt, so etwa am Samstag, 4. Dezember 2021: Interessierte Schüler/-innen der Klassenstufen 12 und 10 besuchten die Gedenkstätte „Roter Ochse“.
Hier wird darüber berichtet.
Elftklässler im diplomatischen Dienst
Nach der Niederlage Napoleons gegen eine breite Koalition aus verschiedenen europäischen Mächten kamen im Spätsommer des Jahres 1814 in Wien Vertreter von über 200 Staaten zusammen, um über die Neuordnung Europas zu verhandeln. – Was wie der Beginn eines ganz gewöhnlichen Sachtextes über den Wiener Kongress klingt, war Ausgangspunkt für eine ganz besondere Geschichtsstunde am Mittwoch, dem 25.10.2017.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11c übernahmen selbst die Rollen von preußischen, österreichischen, russischen, britischen und französischen Diplomaten und versuchten in einem historischen Simulationsspiel, den Verlauf des Wiener Kongresses nachzuerleben.
Neben der Arbeit mit verschiedenen Geschichtskarten stand vor allem eines im Mittelpunkt: das Verhandeln. Nicht ganz ohne Intrigen – wie auf dem „echten“ Kongress auch! – wurden Gebietsansprüche verkündet, verhandelt und verteidigt: Kann Frankreich seine Grenzen behaupten oder wird der Staat zerschlagen? Welche Gebiete kann die preußische Delegation erfolgreich für sich beanspruchen? Erhalten die russischen Gesandten tatsächlich Gebiete an der Mittelmeerküste? Und welche Rolle spielen die Briten?
In intensiven Gesprächen besuchten sich die Schüler-Diplomaten in den jeweiligen Gesandtschaften und versuchten, Kompromisse auszuhandeln, Bündnisse zu schließen – und dabei das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, dass in Europa Frieden einkehren sollte.
Wenn auch zwischenzeitlich ein Krieg unvermeidlich schien, konnte am Ende doch die Kongressakte von allen fünf Delegationen (mehr oder weniger zähneknirschend) unterschrieben werden: Die Ländergrenzen in Europa waren neu gezogen und der Frieden gerettet.
Übrigens: Auch einige FachlehrerInnen und unsere Schulleiterin Frau Kober waren gekommen, um diese besonderen 90 Minuten mitzuerleben.
L. Langer
Fotos: B. Decker
Wir erforschen gegenständliche Quellen – die ersten Geschichtsstunden der Klasse 5c (2016)
Geschichte – das ist mehr als nur ein neues Fach auf dem Stundenplan, in dem es darum geht, Jahreszahlen auswendig zu lernen!
Das konnten die 26 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c anschaulich erleben, als sie in ihren ersten Geschichtsstunden alte Gegenstände untersucht haben, die von zu Hause mitgebracht wurden: Historische Münzen wurden gewogen, Buchstaben in Frakturschrift entziffert, alte Werkzeuggeräte und Fotoapparate vermessen und die Funktionsweise einer mechanischen Schreibmaschine praktisch erkundet.
Gemeinsam wurden Fragen entwickelt, die die alten Gegenstände beantworten können (oder auch nicht, denn nicht alle benötigten Informationen stecken in den mitgebrachten Objekten!), und Überlegungen angestellt, was sich aus den Sachquellen über das Leben der Menschen in vergangenen Zeiten in Erfahrung bringen lässt.
L. Langer